SDG Update | 15. Juli 2024

🇱🇮SDGs und Steuern in Liechtenstein

Kasem Zotkaj von der Professur für betriebswirtschaftliche Steuerlehre führt im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Universität Liechtenstein eine Umfrage durch. Es geht um die Wahrnehmung liechtensteinischer Steuerzahler:innen hinsichtlich der Auswirkungen, die Steuermassnahmen auf die Erreichung der SDGs im Land haben könnten. Klickt auf diesen Link, um an der Umfrage teilzunehmen. Es wird etwa 12 Minuten Eurer Zeit in Anspruch nehmen. Eure Antworten bleiben vollständig anonym. Die Umfrage läuft noch bis Ende Juli.

🔍 Schwerpunkt der Umfrage:
• Bereitschaft der Steuerzahler:innen verstehen, durch Steuern oder Verhaltensänderungen zur Erreichung der SDGs beizutragen
• Potenzial von Steuerpolitik zur Unterstützung der SDGs bewerten
• Wichtige Bereiche für politische Verbesserungen identifizieren

💡 Warum Eure Meinung zählt:
• Bedarf an zukünftigen Steuerpolitiken/-reformen bewerten
• Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in Liechtenstein
• Bedeutung bestimmter Nachhaltigkeitsindikatoren in Liechtenstein verstehen

Neuigkeiten aus unserem Netzwerk

Mit dem «gelben Band» Obst retten — Ackerschaft
Zusammen mit der Ackerschaft und dem hpz hat die Gemeinde Ruggell das Projekt «gelbes Band» lanciert. Ein Band am Baumstamm signalisiert: Alle dürfen hier kostenlos ohne Rücksprache und für den eigenen Bedarf ernten. Dadurch werden wertvolle Lebensmittel gerettet. Mehr könnt ihr auf Radio Liechtenstein hören oder auf der Website der Ackerschaft lesen. Mitmachen erwünscht!

Alte Denkweisen aufbrechen — Ideenkanal
Mit dem Alternative-Leadership-Programm sollen Führungskompetenzen im Kontext der nachhaltigen Entwicklung erlernt werden. Laut Stephan Schweiger fördern Alternative Leader Kreativität, Engagement und Gemeinschaftsgefühl durch flexible Arbeitsweisen, Raum für Experimente, aufmerksames Zuhören und kontinuierliches Lernen. Ihr könnt das Interview hier nachlesen.

Fermentation als Inspiration — Lebenswertes Liechtenstein & Feldfreunde
Rund 40 Student:innen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW) haben im Rahmen ihres Bachelor-Studienganges in Lebensmitteltechnologie experimentiert, was man mit Fermentation so alles erreichen kann. Mit am Start: 15 Rohstoffe, die aus dem Bionetz des Vereins Feldfreunde stammen.

Aktuelles

Indikatoren für nachhaltige Entwicklung 2024 
Neue Zahlen für 2024 veröffentlicht: Das Amt für Statistik bewertet die Entwicklung in sechs der zehn Themenbereiche positiv beziehungsweise leicht positiv. Die Entwicklung gehe in diesen Bereichen (Gesundheit, Sozialer Zusammenhalt, Bildung und Kultur, Arbeit, Energie und Klima sowie Natürliche Ressourcen) in Richtung Nachhaltigkeit. Der Bereich Mobilität zeige eine leicht negative Entwicklung und bewege sich somit weg von der Nachhaltigkeit. Die Entwicklung in den Bereichen Lebensbedingungen, Internationale Zusammenarbeit und Wirtschaft bewertet das Amt für Statistik als neutral. Von den derzeit 55 verwendeten Indikatoren im liechtensteinischen Indikatorensystem wurden für dieses Jahr 40 Indikatoren aktualisiert. All das könnt ihr auf dem Statistikportal nachlesen. Wir haben uns den Bericht genauer durchgelesen und sehen immer noch die mangelhafte Datenlage und unklare Trendaussagen. Trotz einiger Erwähnungen, dass man Indikatoren angepasst hat, fehlen die SDGs. Die Trenderfassung und vergleichende Beurteilung bezieht sich oft auf Zeiträume ab 1990, was die Entwicklung seit 2015 verzerrt.

155 geniale Grafiken für alle, die die Welt retten wollen
Wie funktioniert unser Klima? Warum gibt es immer weniger Trinkwasser? Wie viel Fläche brauchen wir für unsere Ernährung? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es im Atlas eines bedrohten Planeten in leicht verständlichen Grafiken. Ein Buch für alle, die wissen wollen, wie es um unsere Erde bestellt ist – und welche Ideen und Strategien es gibt, um sie zu retten.

Zukunftsorte Bodensee
Das Interreg-Projekt Zukunftsorte Bodensee unterstützt und vernetzt Lebens- und Arbeitsorte, Orte der Kooperation und des Engagements rund um den Bodensee. Durch die Zusammenarbeit von Menschen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein entsteht ein grenzübergreifendes Netzwerk, welches das Austauschen von Wissen, Erfahrungen und Ressourcen fördert. Das Netzwerk bietet eine Plattform für bestehende Zukunftsorte, unterstützt die Entwicklung neuer Projekte und stärkt die soziale Infrastruktur in der Bodenseeregion. Zukunftsorte rund um den Bodensee findet ihr hier.