SDG Update | 4. November 2024
SDG Update | 2. Dezember 2024

SDG Update | 18. November 2024

Internationaler Austausch zu SDGs, Biodiversität und Klima

Unser Kontakt zu SDG Watch Europe trägt bereits erste Früchte: Über Verbindungen aus Brüssel konnten wir uns mit Dachorganisationen aus der Schweiz und Spanien über ihre Governance- und SDG-Strukturen in Verwaltung und Politik austauschen. Wie wurden die Strukturen in den jeweiligen Ländern aufgebaut? Wie funktionieren deren Abläufe? Was läuft (nicht so) gut? Wir wollen aus den Erfahrungen und von den guten Beispielen lernen und sie in Liechtenstein implementieren.

Eine Vertreterin der Plattform Agenda 2030, dem Schweizer Pendant zur SDG Allianz Liechtenstein, hat uns den Evaluationsbericht zur Organisationsstruktur für die Agenda 2030 nahegelegt. Darin wird sehr genau analysiert, was in der Schweiz gut läuft und wo es noch Ausbaupotenzial gibt. Ein Tipp von Futuro en comun: Wir müssen beim Aufbau eines SDG-Büros oder Ähnlichem darauf achten, dass die Zivilgesellschaft in den laufenden Prozessen und Entscheidungen über strukturierte Mechanismen einbezogen wird. Diese und weitere Kontakte werden wir aufrechterhalten. Bei Interesse und je nach Möglichkeiten könnt ihr euch auch gerne einbringen.

Zu guter Letzt noch mehr gute Nachrichten: Es gab aus unserem Netzwerk sowie von Unterstützer:innen immer wieder die Rückmeldung, dass es auch von staatlicher Seite Unterstützung für unsere Arbeit braucht. Wir haben diese Anregung aufgenommen und sind damit auf die Regierung zugegangen. Nach einem guten, konstruktiven Gespräch freuen wir uns sehr über die getroffene Entscheidung: Unsere Arbeit wird künftig jährlich von Seiten des Landes unterstützt.

Neuigkeiten aus unserem Netzwerk

Umfrage zur Plattform für Jugendbeteiligung — Integrity.Earth
Integrity.Earth entwickelt im Rahmen ihres Projekts «Token 4 Change» eine Plattform für Jugendbeteiligung. In einer Umfrage sammeln sie die Meinungen junger Menschen aus Liechtenstein und verlosen als Dankeschön tolle Preise. Das Ziel ist, ein umfassendes Bild über die verschiedenen Anforderungen, Wünsche und Bedürfnisse der Jugendlichen zu gewinnen.

Radioprojekt in Tansania für nachhaltige Landwirtschaft — LED
Der Liechtensteinische Entwicklungsdienst (LED) unterstützt ein Radioprojekt in Tansania von der Stiftung Biovision. Was es damit auf sich hat und warum das für die Bevölkerung in Tansania wichtig ist, erklärt Patrik Ausderau, LED-Projektmanager im Gespräch mit Radio Liechtenstein.

So gewinnt ihr Stiftungen für eure Projekte — Pluspunkt
Stiftungsfundraising kompakt: Im praxisnahen Kurs mit Carola Büchel (www.pluspunkt.li) lernt ihr, wie ihr gezielt Fördermittel von Stiftungen für eure gemeinnützigen Projekte gewinnen könnt. Schritt für Schritt zeigt euch Carola, wie ihr Stiftungen erfolgreich ansprecht und eure Anträge optimal gestaltet. Im Kurs lernt ihr, wo und wie ihr Stiftungen findet, welche Anforderungen sie an eure Organisation haben und worauf es zu achten gilt. Der Kurs findet am 20. März 2025 von 18:00 bis 21:30 Uhr im Seminarzentrum Stein Egerta statt.

Aktuelles

Unsere Umwelt geht uns alle etwas an
Auf der neuen Seite unsere-umwelt.li von Amt für Umwelt erfährt ihr, wie unser tägliches Handeln unsere Umwelt beeinflusst und welche Massnahmen in Liechtenstein bereits für ihren Schutz sorgen. Lasst euch von erstaunlichen Fakten überraschen und findet kompaktes Wissen zu verschiedenen Umweltthemen. Entdeckt engagierte Menschen und Organisationen, die sich in Liechtenstein aktiv für eine nachhaltige Umwelt einsetzen.

Wie klimafreundlich sind Schweizer Gemeinden? 
Das Projekt «OK Klima» hat eine Karte veröffentlicht, auf der sichtbar wird, wo Schweizer Gemeinden und Kantone der Schweiz hinsichtlich ihrer Klimafreundlichkeit stehen. Diese lassen sich anhand mehrerer Kriterien vergleichen, von der Qualität des öffentlichen Verkehrs über das Ausmass der Boden­versiegelung bis zum Anteil erneuer­barer Energie. Ziel ist, mit Transparenz und Partizipation Gemeinden und Kantone zu unterstützen, ihre Klima-Verantwortung zu erfüllen. Die Daten werden fortlaufend ergänzt mit weiteren Indikatoren und guten Praxisbeispielen.

Was die UN-Weltnaturkonferenz erreicht hat und was nicht
Hoffnung und Fortschritt am Anfang, Frustration und Chaos zum Schluss: Anfang November ging in Kolumbien die Welt­biodiversitäts­konferenz (COP16) zu Ende. Der Gipfel in Cali hinterlässt ein zwiespältiges Bild. Was wurde dabei erreicht? Was nicht? Der «Tages-Anzeiger» bietet eine Übersicht auf Deutsch, «Carbon Brief» eine auf Englisch.
**Seit dem Mitte November wird in Baku bei der Weltklimakonferenz verhandelt. Die Ergebnisse schicken wir euch im nächsten Montagsmail zu. Bisherige Zusagen der Industriestaaten für Klimaanpassungsmassnahmen im globalen Süden bleiben jedenfalls deutlich hinter den geforderten Summen zurück.

Schutz der Artenvielfalt auch in Liechtenstein dringend nötig
Die Liechtensteiner Regierung stellte Mitte November ihren Aktionsplan Biodiversität 2030+ vor. Er enthält verschiedene Massnahmen, um die Artenvielfalt in Liechtenstein langfristig zu schützen. Wie Liechtenstein vorgehen will, könnt ihr auch auf Radio Liechtenstein nachhören.